Vitamine von A bis Z? Nun ganz so umfangreich ist das Vitaminsortiment dann doch nicht. Allerdings finden sich immer wieder Bezeichnungen, welche bis zum Buchstaben "U" reichen. Aber auch das ist nicht korrekt. Wir bleiben hier bei den in Deutschland gebräuchlichen und allgemein akzeptierten Varianten A, B, C, D, E und K. Eine wichtige Unterscheidung trifft man hinsichtlich ihrer Lösbarkeit. So sind die Vitamine E, D, K und A lipophil; lassen sich also gut in Ölen oder Fetten lösen. Der Begriff "lipophil" entstammt dem griechischen Sprachgebrauch und bedeutet in etwa "Fett liebend". Das Vitamin K müsste der Vollständigkeit wegen als K1 und K2 bezeichnet werden. Dem gegenüber sind die Vitamine aus dem B-Komplex und C wasserlöslich. Der sogenannte B-Komplex beinhaltet mehrere einzelne Vitamine, als da wären 1, 2, 3, 5, 6, 7, 9 und 12. Natürlich jeweils mit einem B davor.
Allein schon der Lösbarkeit geschuldet, muss bei Nahrungsergänzungsmitteln darauf geachtet werden, dass sie entsprechend gestaltet sind. So sollte ein gutes D-Vitamin-Produkt schon in seiner Darreichungsform einen Öl oder Fettanteil aufweisen. Um so besser kann Ihr Körper diesen Mikronährstoff aufnehmen.
Eine weitere Möglichkeit der Einteilung von Vitaminen besteht darin, ob sie vom Körper gespeichert, also bevorratet werden können oder ständig zugeführt werden müssen. Interessant ist, dass sich diese Einteilung quasi mit der Löslichkeit deckt. Die fettlöslichen Vitamine kann der Körper gut speichern, die wasserlöslichen demgegenüber eher nicht. Nun wäre das aber so viel zu einfach. Daher gibt es zwei Ausnahmen. Vitamin K ist trotz seiner Fettlöslichkeit nur in geringem Maße vom Körper speicherbar und B12 trotz der Wasserlöslichkeit dafür um so besser.
Das Kriterium der Speicherfähigkeit darf bei einer Zuführung über die übliche Nahrung hinaus (Substitution) nicht vernachlässigt werden, denn es kann sonst zu einer Überdosierung mit entsprechenden Nebenwirkungen kommen. Dies ist zwar prinzipiell erst bei längerer und höherer Dosierung möglich, muss aber eben bedacht werden. Und ein Zuviel ist ebenso zu vermeiden wie ein Zuwenig. Daher gilt auch hier, nicht ohne fachliche Beratung selbst therapieren.
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